Kündigungsschutz betriebsratsvorsitzender. Nach dem willen des gesetzgebers sollen betriebsräte ihre aufgaben frei und unabhängig ausüben können ohne ständige furcht vor dem rauswurf. Sollte die außerordentliche kündigung aus irgendeinem grunde scheitern ist der arbeitgeber bei einer erfolgreichen amtsenthebung mindestens insoweit ein stück weiter. Ein betriebsratsmitglied hat ja ein jahr nachwirkenden kündigungsschutz nach dem austritt aus dem betriebsrat. Nach ablauf des nachwirkenden kündigungsschutzes von einem jahr dann bei vorliegen eines berechtigten kündigungsgrundes auch gekündigt werden.
Erst ein jahr nach ihrer beendigung kann er wieder wie ein gewöhnlicher arbeitnehmer gekündigt werden nachwirkender kündigungsschutz. Für gewählte ordentliche betriebsratsmitglieder gilt der besondere kündigungsschutz ab beginn ihrer amtszeit bis zum ende ihrer amtszeit plus zwölf monate. Befristet eingestellte betriebsratsmitglieder können sich also gegen das auslaufen ihres zeitvertrages nicht mit dem hinweis auf den besonderen kündigungsschutz für betriebsratsmitglieder wehren. Die befristung eines arbeitsvertrages wird nicht dadurch unwirksam dass der arbeitnehmer in den betriebsrat gewählt wird.
Entsprechend hoch sind die hürden für den arbeitgeber bei einer kündigung. Betriebsratsmitglieder genießen einen besonderen kündigungsschutz. Der kündigungsschutz gilt für die ersten drei in der einladung oder antragstellung aufgeführten arbeitnehmer. Der kündigungsschutz eines betriebsrates endet nicht automatisch mit dem auslaufen seiner amtszeit.